Vereint in Christus

Lies: Markus 3,13-19

Dann wählte er zwölf von ihnen aus, die er Apostel nannte. Sie sollten ständig bei ihm bleiben und von ihm lernen. Er wollte sie mit dem Auftrag aussenden, die rettende Botschaft zu verkünden. (V. 14)

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Wenn wir in der Bibel eine Liste mit Namen sehen, wollen wir sie vielleicht ganz schnell überspringen, weil sie uns langweilig oder überflüssig erscheint. Du wirst überrascht sein, dass es immer etwas Hilfreiches in diesen Listen zu entdecken gibt. Nehmen wir zum Beispiel mal die Aufzählung der Jünger Jesu. Das waren die Männer, die Jesus in seine Nachfolge gerufen hatte. Einige sind vielleicht bekannt, wie Simon, den Jesus ‚Petrus, der Fels‘ nannte. Die Brüder Jakobus und Johannes, die Fischer waren. Judas Iskariot, der Jesus später verriet. Aber wir können ganz schnell übersehen, dass der Steuereintreiber Matthäus und Simon der Zelot früher Feinde gewesen sein mussten.

Matthäus trieb für Rom die Steuern ein, in den Augen der Juden arbeitete er also für den Feind. Steuereintreiber waren verhasst, weil sie Geld vom jüdischen Volk nahmen und es der Regierung anstatt Gott gaben. Außerdem behielten sie oft einen Teil des Geldes für sich! Auf der anderen Seite gehörte Simon der Zelot, bevor er Jesus traf, zu einer Gruppe von Juden, die Rom hassten und es – wenn nötig auch gewaltsam – in Beschlag nehmen wollten.

Obwohl Matthäus und Simon total gegensätzliche Überzeugungen und Jobs hatten, bevor sie sich kennenlernten, erzählt uns die Bibel nicht, dass sie sich gestritten oder gehasst haben. Sie mussten auf alle Fälle einen gewissen Erfolg gehabt haben, ihre alten Lebensweisen hinter sich zu lassen und sich gegenseitig zu lieben. Obwohl sie einst Feinde gewesen waren, wurden sie durch Jesus Freunde.

Wenn wir unseren Blick auf Jesus, den menschgewordenen Gott, richten, sind wir auf einmal ein Teil von Gottes Familie, und werden durch den Heiligen Geist mit Menschen zusammengebracht, die ganz anders sind als wir.

In Gottes Familie werden aus Feinden Freunde.

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