Beobachter

Lies: Titus 3,1-8

Kein Christ darf gehässig über andere reden oder gar Streit suchen. Er soll vielmehr jedem freundlich und liebevoll begegnen (V.2).

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Seit der siebten Klasse spiele ich an meiner Schule in der Basketballmannschaft. Doch zu Beginn meines letzten Schuljahres musste ich eine riesengroße Enttäuschung einstecken. Als ich nach den Sommerferien wieder in die Schule kam, wurde mir mitgeteilt, dass ich es nicht ins Team geschafft hatte – ich war total am Boden! Ich liebe Basketball. Ich verbringe Stunden damit, zu trainieren, an Wettkämpfen teilzunehmen und mir, soweit wie möglich, alle Spiele anzuschauen.

Ich war traurig und durcheinander und versuchte so gut ich konnte weiterzumachen. Während meines ganzen letzten Schuljahres half ich beim Coaching des Teams aus, ging zu den Spielen und verfolgte die Statistiken und Taktik der Spieler. Um ehrlich zu sein, machte ich mir nie Gedanken darüber, dass das Team mich dabei beobachten könnte, wie ich mit der Enttäuschung nicht spielen zu dürfen, fertig wurde. Ich stand es einfach durch. Umso überraschter war ich, als ich kürzlich erfuhr, dass einige meiner Klassenkameraden meinem Bruder mitteilten, wie sie meine Reaktion als ein Bild von Jesus sahen. Ich möchte damit nicht sagen, dass du so handeln sollst wie ich, weil ich nämlich gar nicht genau weiß, was ich getan habe. Worauf ich hinaus will ist folgendes: Ob wir uns dessen bewusst sind oder nicht, die Menschen beobachten uns.

In Titus 3,1-8 erklärt uns Paulus, wie Gott möchte, dass wir leben sollen – voller Respekt und Freundlichkeit, die daraus resultieren, dass wir zu einem Teil von Gottes Familie gemacht worden sind. Durch die zunehmende tägliche Veränderung durch den Heiligen Geist, beginnen wir, Jesus sichtbar zu machen – auch wenn wir es gar nicht merken. Und unsere Freunde werden ihn in dem was wir sagen und tun, sehen.

Wir sollen Abbilder von Jesus sein, auch wenn wir meinen, dass uns niemand beobachtet.

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